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Espresso
Espressobohnen kaufen
Genießer kennen das Geheimnis und wissen ohnehin, was eine Espressobohne auszeichnet. Um es für alle anderen vorwegzunehmen: Im Grunde genommen handelt es sich auch hier um herkömmliche Kaffeebohnen – sie werden nur speziell zubereitet. Das Getränk selbst ist ein echter italienischer Klassiker. Seinen Ursprung hat dieser in der Stadt Mailand und gerade im mediterranen Raum, einschließlich der Länder Spanien, Portugal, aber auch Frankreich gilt der Espresso als die am häufigsten gewählte Zubereitungsart für Kaffee. Natürlich erfreut er sich auch in unseren Gefilden einer großen Beliebtheit. Die passenden Espressobohnen von hoher Qualität, die zugleich unter absolut fairen Bedingungen produziert, verarbeitet und versendet werden, erwarten dich im Online-Shop von Barista Royal.

(Foto: Janko Ferlic / Pexels)
Wenn du Espressobohnen kaufen möchtest, die wir in unserem Sortiment bereithalten, darfst du dir sicher sein, dass sie sowohl für Siebträger-, als auch Kaffeevollautomaten geeignet sind.
Was die Espressobohne von der Kaffeebohne abhebt
Auf die erste Überlegung hin mag sich womöglich annehmen lassen, dass es sich bei Espressobohnen um eine spezielle Art handelt. Das ist jedoch ein Trugschluss, denn es sind vielmehr herkömmliche Kaffeebohnen, die einer speziellen Form der Zubereitung unterliegen. Erst durch dieses Verfahren werden sie zu den besagten Espressobohnen. Einfluss darauf nehmen Faktoren wie die Röstung, die Wasserqualität und der Mahlgrad.

(Foto: Juan Pablo Serrano Arenas/ Pexels)
Bohnen für konventionellen Kaffee und Espresso können also die gleiche Pflanze als Ursprung haben. Insbesondere das Röstverfahren ist dafür verantwortlich, dass die Espressobohne zu der wird, wofür sie Genießer schätzen. Um es möglichst einfach auf den Punkt zu bringen: Verglichen mit reinen Kaffeebohnen dauert das Röstverfahren hier um einiges länger. Das hat zur Folge, dass mehr Kaffeeöle an die Oberfläche gelangen. Damit lässt sich schließlich auch die Crema erklären, die jeder vom Espresso kennen dürfte. Das lange Rösten bringt noch einen anderen, naheliegenden Effekt mit sich: Die Bohnen weisen dadurch eine matte Oberfläche auf, während die typischen Kaffeebohnen eher glänzend erscheinen.
Im Übrigen kommen auch für Espresso die beiden Sorten Arabica und Robusta in Frage. Insgesamt eignen sich mehr als 60 verschiedene Arten von Kaffeepflanzen für die Gewinnung von Espressobohnen. Und um mit noch einem Vorurteil aufzuräumen: Vielfach ist davon zu lesen, dass Arabica die hochwertigere Gattung verkörpert, während Robusta mit der Qualität nicht mithalten kann. Was in dieser Hinsicht unumstritten ist: Robusta-Bohnen bedürfen weniger Pflege, während für die höher wachsenden Arabica-Pflanzen mehr Aufwand zu betreiben ist. Geschmacklich lässt sich jedoch keine erwiesene Rangordnung festlegen – vielmehr hängt das vom persönlichen Empfinden ab und beide Sorten haben ihre Daseinsberechtigung.
Die wichtigsten Unterschiede im Detail
Worin hebt sich Robusta von Arabica ab und umgekehrt? Die Antwort haben wir hier parat, wobei insbesondere vier Kriterien als Unterscheidungsmerkmale festzuhalten sind.

Kaffeebauer mit Pergamentkaffee ("Farmer with parchment coffee" by skinnydiver is licensed under CC BY-SA 2.0)
1. Verschiedene Anbaugebiete
Robusta-Bohnen haben ihre Bezeichnung nicht grundlos erhalten. Sie ist auf die besondere Widerstandsfähigkeit zurückzuführen, die Faktoren wie hohen Temperaturen, Schädlingsbefall und diversen Krankheiten oftmals die kalte Schulter zeigt. Demgegenüber sind Arabica-Sorten wesentlich anfälliger. Damit stehen letztlich auch die unterschiedlichen Anbauhöhen in direktem Zusammenhang. Die unempfindlicheren Sorten gedeihen schon in niedrigen Lagen, während sich Arabica in höheren Regionen wohler fühlt.
2. Optik
Ja, auch in ihrem Aussehen heben sich Arabica und Robusta voneinander ab. Oftmals ist das auch für Laien erkennbar. Länger und insgesamt größer sind die Früchte der Arabica-Pflanzen. In der Mitte fällt eine geschwungene Einkerbung auf, welche bei Robusta-Bohnen strikt gradlinig verläuft.
3. Reifedauer
Bezüglich der Reifedauer hat die Arabica-Bohne die Nase gegenüber Robusta vorn. Zwischen einem halben Jahr und acht Monaten müssen eingeplant werden, bis die Ernte beginnen darf. Im Durchschnitt dauert das beim Arabica-Kaffee etwa elf Monate.
4. Zusammensetzung der Inhaltsstoffe
Die Frage nach dem Koffeingehalt geht ganz klar ein weiteres Mal an Robusta. Etwa die doppelte Menge kommt darin gegenüber den Arabica-Bohnen vor. Doch dem hat sie dennoch etwas entgegenzusetzen – und zwar in geschmacklicher Hinsicht. Arabica gilt durchaus als voller und reicher an Aromen. Das bedeutet jedoch zugleich eine gewisse Einschränkung: Das Röstverfahren darf zeitlich nicht zu sehr in die Länge gezogen werden, da es sonst zu viele der Aromen zerstört. Gerade ein ausgiebiges Röstverfahren ist aber notwendig, um den Säuregehalt zu verringern. Das bedeutet in der Konsequenz, dass mehr Säure aus den Robusta-Bohnen extrahiert werden kann – somit hinterlassen diese bei vielen den Eindruck, ausgewogener und harmonischer zu sein.
Damit ist unter dem Strich festzuhalten, dass die vermeintlichen Qualitätsunterschiede zwischen Robusta und Arabica nur individuell zu betrachten sind – oftmals spielt auch das persönliche Empfinden eine wichtige Rolle.
So wird aus einer Kaffeebohne eine Espressobohne
Sowohl Robusta, als auch Arabica werden veredelt, wenn sie den Wandel von der klassischen Kaffeebohne zur Espressobohne vollziehen. So lautet die Bezeichnung, wenn die Bohnen dem Röstverfahren unterliegen. Auf das Ergebnis nimmt insbesondere die Art der Röstung Einfluss. Wie bereits erwähnt, werden Espressobohnen wesentlich länger geröstet als für konventionellen Kaffee. Dahinter steht die Absicht, die Kaffeeöle aus dem Inneren der Bohne an die Oberfläche zu befördern. Diese Öle tragen dazu bei, dass sich die typische Crema des Espressos bei dessen Zubereitung bildet.
Das Röstverfahren hat Einfluss auf das Aussehen der Bohnen, die durch die längere Behandlung eine matte Oberfläche aufweisen. Herkömmliche Kaffeebohnen erkennen wir unterdessen an ihrem glänzenden Aussehen. Das entsteht dadurch, weil Fette und Öle aus dem Inneren gelöst werden. Beim rechtzeitigen Abbruch dieses Vorgangs verbleiben diese außen an der Bohne. Da das Verfahren bei der Espressozubereitung jedoch darüber hinausgeht, verdunsten diese Komponenten, wodurch die matte Optik entsteht. Letztlich reduziert sich dabei auch der Gehalt von Koffein und Säure, was dem Espresso seinen sehr harmonischen Geschmack verleiht.
Unterscheidungskriterien zwischen Espresso und Kaffee
Für den schnellen Überblick fassen wir in dieser Übersicht noch einmal die Unterschiede der beiden Bohnen und des jeweiligen Getränks zusammen.
Kriterium |
Espresso |
Kaffee |
Aussehen |
dunkle, matte Oberfläche |
glänzende, zumeist hellere Oberfläche |
Röstdauer |
ca. 18 - 20 Minuten |
10 bis 15 Minuten |
Säuregehalt |
ausgesprochen gering |
deutlich höher |
Mahlgrad |
fein |
zwischen mittel und grob |
Koffeingehalt |
110 mg pro 100 ml |
80 mg pro 100 ml |
Mahlgrad der Espressobohnen
Dem Mahlgrad kommt neben der Röstung ebenfalls eine wichtige Bedeutung zu, sodass sich auch darin klassischer Kaffee und Espresso voneinander abheben. Wie in der obenstehenden Übersicht bereits ersichtlich ist, unterliegen Espressobohnen einem feinen Mahlgrad. Dieser zeichnet das beliebte Getränk ebenso aus wie die Zubereitung, bei der ein hoher Druck und eine Wassertemperatur im Bereich von etwa 88 bis 94 Grad ausschlaggebend sind.

Der richtige Mahlgrad ist entscheidend (Foto: Zarak Khan / Unsplash)
Aufgrund dieses Verfahrens hat diese Kaffeesorte im Übrigen ihre Bezeichnung erhalten. Damit lässt sich an dieser Stelle eine weitere fälschliche Annahme aus der Welt schaffen, denn es mag vielleicht naheliegend erscheinen, dass der Name von „Express“ abgeleitet ist – immerhin soll das Getränk schnell zubereitet werden. Im Regelfall dauert der Vorgang schließlich nur 25 bis 30 Sekunden. Dahingehend gibt es jedoch keinen Zusammenhang.
Espresso und der Koffeingehalt
Und wenn wir schon dabei sind, Klischees zu beseitigen, dann darf die Koffein-Frage nicht fehlen. Espresso ist die deutlich größere Koffeinbombe als der herkömmliche Kaffee – so lautet zumindest das häufig anzutreffende Gerücht. Es stimmt, dass die Konzentration in den Bohnen höher ist. Dem gilt es jedoch ein großes Aber entgegenzusetzen: Es will bedacht sein, dass die Tassen wesentlich kleiner sind und die Kontaktzeit mit dem Wasser viel kürzer. Folglich wird doch weniger Koffein aufgenommen als es bei anderen Kaffees der Fall ist, die etwa aus der Filtermaschine oder dem Vollautomaten stammen.
Gerade deswegen lässt sich ein Espresso auch nach dem Abendessen ohne Bedenken genießen. Und wer dabei ganz auf Nummer sicher gehen und eventuelle schlaflose Nächte vermeiden möchte, entscheidet sich schlichtweg für die entkoffeinierte Variante.
Was die optimale Espressobohne auszeichnet
Wer sich in dieser Kategorie eine Empfehlung verspricht, die eine ganz spezielle Sorte benennt, die als beste Espressobohne zu küren ist, erhält hier leider keine Antwort. Das zu behaupten wäre jedoch auch unseriös. Es existieren derart viele Aromen, die zudem von einer ganzen Reihe an Faktoren abhängig sind, dass es vielmehr auf persönliche Vorlieben ankommt.
Kriterien wie das Röstverfahren, das Anbaugebiet der Bohnen und die Frage, ob es sich um Robusta oder Arabica handelt, sind die wichtigsten Einflüsse. Außerdem soll nicht vergessen werden, dass sich Espresso in aller Regel aus verschiedenen Bohnen zusammensetzt, die jeweils ihre eigene Note einbringen. Eine gute Bohnenqualität ist selbstverständlich ein ganz wesentliches Merkmal, von dem der Geschmack abhängt. Es ist jedoch nicht das einzige, denn auch mit Anpassungen beim Mahlgrad kann am Endergebnis gefeilt werden. Allein den Fokus auf die Bohne zu richten, genügt somit nicht. Ein Indiz, an dem sich eine gute Qualität erkennen lässt, ist die möglichst einheitliche Bohnengröße. Das erleichtert die gleichmäßige Röstung und gewährt ein optimales Geschmackserlebnis.
Es lohnt sich, selbst gelegentlich etwas Neues zu probieren und mit dem eigenen Espressokocher oder der Siebträgermaschine zu experimentieren. Wer Milch als Komponente wünscht, sollte auf kräftigere Sorten zurückgreifen.
Bewertung der Qualität von Espressobohnen
Klare Anhaltspunkte für eine hervorragende Bohnenqualität verbergen sich hinter dem Kürzel SCAA und dem Begriff Cup of Excellence. Beides sind gewissermaßen Prüfverfahren, nach denen genau dieser Qualitätsaspekt beurteilt wird.
SCAA ist die Abkürzung der Speciality Coffee Association of America. Auf diese Organisation geht ein international anerkannter Standard zurück, mit dem sich die Bohnen bewerten lassen. Hier werden Kriterien wie Süße, Geruch und Aroma, der Geschmack, die Säure, der Körper, die Ausgewogenheit, die Gleichmäßigkeit oder auch Defekte sowie der Gesamteindruck herangezogen.
Vergleichbar ist das sogenannte Cupping nach Cup of Excellence, das die gleichen Aspekte berücksichtigt und ein Punktesystem verwendet. Das Ergebnis bewegt sich auf einer Skala im Bereich von 1 bis 100. Dabei entsteht folgende Zuordnung:
- 80 Punkte und weniger: Mainstream-Kaffee
- 80 bis 84,75 Punkte: Kaffee von sehr guter Qualität
- 85 bis 89,75 Punkte: Kaffee von ausgezeichneter Qualität
- 90 bis 100 Punkte: Kaffee von herausragender Qualität – Presidential Award
Die richtige Lagerung von Espressobohnen
Für Kaffee gilt generell, dass auch der korrekten Aufbewahrung Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Folglich ist auch beim Lagern der Espressobohnen einiges zu berücksichtigen. Es gibt verschiedene Faktoren zu meiden, die einen negativen Einfluss haben können. Das sind Feuchtigkeit, Licht, zu hohe Temperaturen oder andere Aromen und Gerüche, die beispielsweise von Gewürzen stammen. Daher lässt sich die Empfehlung aussprechen, die Bohnen an einem Ort aufzubewahren, der all das ausschließt. Ganze Bohnen sollten auch als solche gelagert werden. Ein fataler Fehler wäre es, sie selbst komplett zu mahlen und dann aufzubewahren. Die unerwünschte Folge: Die enthaltenen Aromastoffe entweichen recht leicht, wodurch das Geschmackserlebnis nicht mehr zufriedenstellt. Richtig ist es hingegen, erst kurz vor der Zubereitung die nötige Menge frisch zu mahlen.
Fälschlicherweise nutzen manche den Kühlschrank zum Lagern der Espressobohnen. Hier wimmelt es erst recht von Gerüchen, die von anderen Lebensmitteln ausgehen und das Aroma zum Negativen verändern. Ebenfalls schädlich ist das regelmäßige Öffnen und Schließen der Tür, was für kurzfristige Temperaturwechsel sorgt. Grundsätzlich ist auch davon abzuraten, große Vorräte zu kaufen. Je länger die Lagerung, desto mehr entweichen die Aromen aus den Bohnen. Deswegen unser Tipp: Mit dem Abo bei Barista Royal erhältst du kleinere Mengen in regelmäßigen Abständen – nur so viel, wie du bis zur nächsten Lieferung benötigst. Für den Versand entstehen keine Kosten für dich und du wirst rechtzeitig informiert, bevor sich das nächste Päckchen auf die Reise zu dir begibt. Möchtest du aussetzen, dann lass es uns wissen und wir berücksichtigen das. Auch das verstehen wir unter fairen Konditionen.
Letztlich möchten wir dir noch ans Herz legen, die Espressobohnen – und auch alle anderen – in einem luftdicht abgeschlossenen Gefäß unterzubringen. Idealerweise ist dieses noch undurchsichtig, sodass kein Licht zu den Bohnen gelangt. Schon eine simple Papiertüte mit einem Gummiverschluss eignet sich dafür, doch es kann etwa auch ein Keramikgefäß sein.
Fehler vermeiden – die richtige Zubereitung
Auch wenn Espressobohnen den gleichen Ursprung wie konventionelle Kaffeebohnen haben, so lassen sie sich nicht einfach für Filterkaffee verwenden. Ein Störfaktor ist die längere, intensivere Röstung, die das Getränk unweigerlich säuerlich machen würde. Dieser Fehler ist schon einmal sehr leicht zu vermeiden. Um weitere soll es in den folgenden Erläuterungen gehen.
Wird die Brühtemperatur zu hoch angesetzt oder sind die Bohnen zu fein gemahlen, verursacht das ein bitteres Aroma. Sauer schmeckt der Espresso, wenn die Temperatur stattdessen zu niedrig gehalten oder der pH-Wert des verwendeten Wassers zu sauer ist, respektive die Durchlaufzeit zu knapp gewählt wurde.
Fehler bei der Lagerung machen sich ebenso bemerkbar. So kann es durchaus sein, dass gar kein wirkliches Aroma zur Geltung kommt. Das lässt auf eine zu lange Aufbewahrungsdauer schließen. Die gleiche Wirkung taucht allerdings auch auf, wenn schlichtweg beim Kaffeemehl gespart wurde. Denkbar ist ebenso ein erkennbarer Fremdgeschmack. Wer die Bohnen in den Kühlschrank stellt oder sie Einflüssen wie Hitze, Feuchtigkeit oder Gewürzen aussetzt, muss mit diesem unerwünschten Effekt rechnen.
Zu guter Letzt äußern sich Mängel auch bei der Crema des Espressos. Hat diese keinen Stand, fiel der Wasserdruck zu schwach aus. Alternativ besaß die Tasse eine zu geringe Temperatur. Vorwärmen der Trinkgefäße ist daher in jedem Fall empfehlenswert. Entsteht gar keine Crema, mag das auf einen zu groben Mahlgrad der Espressobohnen zurückzuführen sein oder es bestehen Verschmutzungen an der Maschine. Negativ fällt schließlich auch eine dunkle Färbung der Crema auf. Indizien dafür sind entweder eine zu lange Röstungsdauer oder ein sehr grober Mahlgrad der Bohnen.
