Mein Kaffee schmeckt sauer – woran kann das liegen? - Barista Royal GmbH

Kaffee schmeckt sauer? Die häufigsten Ursachen und beste Lösungen

Schmeckt dein Kaffee unangenehm sauer statt aromatisch? Das muss nicht sein. Von der richtigen Wassertemperatur über den optimalen Mahlgrad bis zur perfekten Röstung - wir zeigen dir die häufigsten Ursachen für sauren Kaffee und wie du sie ganz einfach beheben kannst.

Die Freude über eine leckere Tasse Kaffee ist getrübt: Anstelle des herrlichen Bohnenaromas stößt er dir im wahrsten Sinne des Wortes sauer auf. Keine Frage, das ist enttäuschend, aber vermeidbar. Wir sagen dir, was die Ursachen sein können und was du dagegen tun kannst.

Ein Blick auf das Wasser

1. Temperatur und pH-Wert

Für einen perfekten Kaffee muss die Wassertemperatur stimmen. Von ihr hängt ab, wie gut sich die Aromen aus dem Pulver lösen. Was bedeutet das konkret für die Praxis?

Einerseits kein kochendes Wasser verwenden, andererseits darauf achten, dass das Wasser nicht zu wenig erhitzt wird. Liegt die Temperatur unter 85 Grad Celsius, kann genau das der Grund für einen sauren Geschmack sein - oder es wird wässrig. Als ideal gilt der Bereich zwischen 92 und 96 Grad Celsius. Am einfachsten ist es, das kochende Wasser etwa eine Minute stehen zu lassen und erst dann für den Kaffee zu verwenden. Wenn Du weniger Geduld hast, gieße es einfach in ein anderes Gefäß und zubereite den Kaffee.

Und dann gibt es noch eine einfache Regel: Wasser sauer, Kaffee sauer. Damit ist der pH-Wert gemeint. Ist dieser zu niedrig, also unter 7,0, kommt es zu genau diesem unerwünschten Ergebnis. Denn dann verstärkt das Wasser die im Kaffee enthaltenen Säuren. Der Einfluss wird noch deutlicher, wenn man sich eine Zahl vor Augen führt: Das schwarze Heißgetränk besteht schließlich zu 98 Prozent aus Wasser. Gegen einen zu niedrigen pH-Wert hilft ein Wasserfilter.

die Zubereitung muss stimmen

2. Von Mahlgrad bis zum Brühen

Echte Kaffeeliebhaber mahlen die Bohnen erst kurz vor dem Aufbrühen selbst. Nützliche Hilfsmittel findest du hier: Kaffeemühlen.

Allerdings kann man dabei auch Fehler machen und den Mahlgrad nicht optimal wählen. Ein säuerlicher Geschmack des Kaffees ist oft auf eine zu grobe Mahlung zurückzuführen. Dann kommt es zur sogenannten Unterextraktion. Das heißt, Pulver und Wasser tauschen sich nicht ausreichend aus. Dabei werden vor allem Säuren herausgelöst und die Bitterstoffe bleiben zurück. Der Mahlgrad hängt zum einen von der konkreten Zubereitungsart und zum anderen von deinen persönlichen Geschmacksvorlieben ab. Nützliche Tipps findest Du in unserer Anleitung zur Zubereitung von Filterkaffee.

Ein typischer Fehler, der zu einem sauren Kaffee führt: Er hat nach dem Aufbrühen zu lange gestanden. Oft werden zu große Mengen des schwarzen Heißgetränks auf einmal zubereitet, für die es keine sofortige Verwendung gibt. Die Folge: Er steht in der Kanne - mal ehrlich: Du wirst doch auch sauer, wenn man Dich warten lässt, oder?

Damit Du von Anfang an richtig kalkulierst, nimmst Du Dir folgendes Beispiel: Für einen Liter Wasser nimmst Du 60 Gramm Kaffeepulver. Willst Du einen halben Liter aufbrühen, sind es entsprechend 30 Gramm und bei 200 Millilitern sind es 12 Gramm.

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3. Liegt es am Kaffee selbst?

Einen Aspekt haben wir bisher noch nicht beleuchtet. Denn natürlich kommt es auch auf den Kaffee selbst an. Jede Sorte bringt von Natur aus einen gewissen Säuregehalt mit - die eine mehr, die andere weniger. Wer es weniger sauer mag, greift am besten zu einem südamerikanischen Kaffee, denn diese zeichnen sich in der Regel durch einen sehr geringen Säureeindruck aus.

Letztlich hängt das Ergebnis in der Tasse auch von der Röstung ab. Eine zu heiße Röstung kann sich negativ auswirken. Die Bohnen werden nur für kurze Zeit einer zu hohen Temperatur ausgesetzt. Man spricht dann von einem Heißluftverfahren. Dieser Prozess sorgt dafür, dass der Mantel der Bohne beinahe eine schwarze Farbe annimmt. Die Säuren im Inneren haben dagegen kaum eine Chance, abgebaut zu werden. Erst wenn der Kaffee zu Hause aufgebrüht wird, kommen die Säuren zum Vorschein und beeinflussen das Aroma. Ähnlich kritisch ist eine zu helle Röstung zu sehen. Vor allem bei Arabica-Kaffee kann es dazu führen, dass die enthaltenen Fruchtsäuren nicht vollständig abgebaut werden.

Praktische Hilfe bei saurem Kaffee

Wassertemperatur überprüfen

  • Zu kalt: unter 85°C → saurer Geschmack
  • Optimal: 92-96°C
  • Kontrolle mit Thermometer oder 1 Minute Abkühlzeit nach Kochen

Wasserbeschaffenheit testen

  • pH-Wert prüfen
  • Wasserhärte messen
  • Ggf. Wasserfilter verwenden

Mahlgrad kontrollieren

  • Zu grob → saurer Geschmack
  • Zu fein → bitter
  • Mahlgrad der Zubereitungsmethode anpassen

So erkennen Sie sauren Kaffee

Ein saurer Kaffee macht sich durch ein scharfes, stechendes Aroma bemerkbar, das besonders am Zungenrand spürbar ist. Anders als die natürliche, angenehme Säure hochwertiger Kaffeesorten, ist diese Säure unangenehm dominant und hinterlässt einen metallischen Nachgeschmack.

Sofort-Maßnahmen bei saurem Kaffee

  • Wassertemperatur erhöhen
  • Feineren Mahlgrad wählen
  • Kürzere Brühzeit einhalten
  • Frisches, gefiltertes Wasser verwenden
  • Dosierung überprüfen (60g/Liter)

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