Der Unterschied zwischen Arabica und Robusta - zwei Kaffeesorten im Vergleich - Barista Royal GmbH

Der Unterschied zwischen Arabica und Robusta - zwei Kaffeesorten im Vergleich

Auch wenn es insgesamt etwa 6.000 verschiedene Kaffeearten gibt, gilt die Arabica sowie die Robusta Bohne zu den mit Abstand bekanntesten Kaffeesorten. Informiere dich hier über die Unterschiede der beiden Bohnen.

Egal ob Kaffee-Neuling oder -Experte – an den Begriffen Kaffee-Arabica und Kaffee-Robusta kommt kaum jemand beim Kaffeekauf vorbei. Kein Wunder, denn Slogans wie „100% Arabica“ werden als vermeintliches Qualitätsmerkmal auch auf Discount-Kaffees angepriesen und führen nach dem Kauf zu so mancher Kundenenttäuschung. Dass der schlechte Geschmack neben minderwertigen Bohnen als Ausgangsmaterial auch an zu hohen Säurewerten nach der industriellen Schnellröstung liegen kann, werden wir in einem späteren Blogpost erklären. In diesem Artikel möchten wir der Frage nachgehen worin sich die Kaffeesorten Arabica und Robusta unterscheiden und prüfen, ob Arabica ihrem Ruf als alleinige Kaffeediva gerecht wird, oder ob Robusta dabei ist der neue Stern am Kaffeehimmel zu werden. Aber fangen wir mal ganz von vorne an…

Es gibt insgesamt mehrere Tausend Kaffeesorten

Auch wenn häufig etwas abfällig über Robusta berichtet wird, muss anerkennend erwähnt werden, dass Robusta neben Arabica zu den mit Abstand bekanntesten Kaffeesorten zählt. Und dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn insgesamt gibt es etwa 6.000 Kaffeearten, die alle unter der Gattung „Coffea“ bekannt sind. Experten sprechen daher von Coffea Arabica und Coffea Canephorea (= Robusta), die rund 99% des weltweiten Kaffeeanbaus ausmachen. Etwa 70% davon hält der weltweit bekannte Arabica inne und knapp 29% Robusta. Die beiden Kaffeearten haben sich seit der Entdeckung des Kaffees um 900 n. Chr. in Äthiopien durchgesetzt und ihre Position in den Küchen, Cafés und Büros auf der ganzen Welt gesichert.

Unerschiede in Optik und Anbau

Arabica

Die Arabica-Bohne besticht durch ihre längliche, größere Form, die sie auf den ersten Blick von anderen Kaffeesorten unterscheidet. Ein charakteristisches Merkmal ist die elegant geschwungene Kerbe in der Mitte der Bohne, die ihr ein edles Aussehen verleiht. Im Anbau erweist sich die Arabica-Pflanze als anspruchsvolle "Diva", die besondere Bedingungen für ein optimales Wachstum benötigt. Am besten gedeiht sie in Höhenlagen zwischen 800 und 2.500 Metern über dem Meeresspiegel, wo sie von kühlen Temperaturen um 20 Grad Celsius profitiert. Arabica-Pflanzen sind relativ anfällig für Schädlinge und Krankheiten, was besondere Sorgfalt beim Anbau erfordert. In der Regel erreichen die Pflanzen eine maximale Höhe von etwa 8 Metern. Trotz des höheren Pflegeaufwands und der im Vergleich zu Robusta geringeren Ernteerträge wird Arabica wegen seines feinen Aromas von Kaffeeliebhabern weltweit geschätzt.

Robusta

Die Robusta-Bohne zeichnet sich durch ihre kompakte, rundliche Form aus, die sie kleiner erscheinen lässt als ihre Arabica-Verwandten. Ihre Kerbung ist gerader und weniger geschwungen, was ihr ein robustes Aussehen verleiht. Wie der Name schon sagt, ist der Robusta sehr widerstandsfähig und weniger anspruchsvoll. Sie gedeiht auch in tieferen Lagen und verträgt höhere Temperaturen, sogar bei über 30 Grad Celsius. Robusta-Pflanzen können beeindruckende Höhen von bis zu 10 Metern erreichen, was sie zu majestätischen Erscheinungen in den Kaffeeplantagen macht. Ihr Anbau ist in der Regel kostengünstiger, da sie resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten sind. Außerdem liefern Robusta-Pflanzen höhere Erträge, was sie für Kaffeebauern besonders attraktiv macht. Die Anpassungsfähigkeit der Robusta-Pflanze ermöglicht ihren Anbau in verschiedenen Klimazonen, was zu ihrer weiten Verbreitung beiträgt.

Der Geschmacksvergleich: Arabica vs. Robusta

➾ Die Subjektivität des Kaffeegeschmacks

Bei der Betrachtung der geschmacklichen Unterschiede zwischen Arabica und Robusta ist es wichtig, die Subjektivität des Geschmacksempfindens hervorzuheben. Jeder Kaffeetrinker entwickelt im Laufe der Zeit seinen eigenen, individuellen "Kaffeestil". Dieser persönliche Geschmack wird durch verschiedene Faktoren wie kulturelle Prägung, Gewohnheiten und individuelle Vorlieben beeinflusst. Eine allgemeingültige Geschmacksbeschreibung, die auf alle Konsumenten zutrifft, ist daher nicht möglich.

➾ Der Einfluss der Verarbeitung

Neben den sortenbedingten Unterschieden spielt die Verarbeitung der Kaffeebohnen eine entscheidende Rolle für den resultierenden Geschmack. Insbesondere das Röstverfahren hat einen großen Einfluss auf das Aromaprofil. Eine helle Röstung betont oft die fruchtigen und säuerlichen Noten, während eine dunkle Röstung eher die bitteren und rauchigen Aromen hervorhebt. Auch die Anbaumethoden, die Ernte und die Weiterverarbeitung der Bohnen tragen zum finalen Geschmackserlebnis bei.

➾ Charakteristische Merkmale: Arabica und Robusta im Vergleich

Trotz des individuellen Geschmacksempfindens lassen sich einige typische Eigenschaften der beiden Kaffeesorten beschreiben:


Arabica: Der elegante Athlet
Arabica-Kaffee wird oft als milder, eleganter und weicher beschrieben. Man könnte ihn mit einer vielseitigen Siebenkämpferin vergleichen, die verschiedene Disziplinen meisterhaft beherrscht. Arabica zeichnet sich durch Komplexität und Finesse aus, mit einem breiten Spektrum an Aromen, das von fruchtig-frisch bis nussig-schokoladig reichen kann. Die Säure ist in der Regel milder und angenehmer, was zu einem ausgewogenen Geschmackserlebnis beiträgt.

Robusta: Der kräftige Kämpfer
Weniger elegant, dafür kräftiger und intensiver präsentiert sich der Robusta. Vergleichbar mit einem Ringer oder Boxer, zeigt Robusta einen muskulöseren" Charakter mit höheren Koffein- und Säurewerten. Die Aromen sind oft weniger fruchtig, dafür nussiger und erinnern oft an Bitterschokolade. Der höhere Koffeingehalt - etwa doppelt so hoch wie bei Arabica - verleiht Robusta eine stärkere Präsenz und macht ihn zu einer beliebten Wahl für Espresso-Liebhaber.

➾ Verwendung und Zubereitung

Arabica eignet sich aufgrund seiner Aromenvielfalt und seiner milderen Säure hervorragend für verschiedene Zubereitungsarten. Ob im Vollautomaten, mit der French Press oder als Filterkaffee - Arabica-Bohnen können ihre komplexen Geschmacksnuancen in verschiedenen Variationen entfalten.

Robusta wird aufgrund seines höheren Koffein- und Säuregehalts häufig für sortenreine Espressi sowie für Espresso- und Kaffeemischungen verwendet. Sein kräftiges Aroma und seine Fähigkeit, eine schöne Crema zu bilden, machen ihn zu einer beliebten Wahl für Espresso-Liebhaber und Baristas.

Du liest Der Unterschied zwischen Arabica und Robusta - zwei Kaffeesorten im Vergleich 1 Minute Weiter Die Geschichte des Kaffees

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