Milchalternativen für Kaffee | Barista Royal GmbH

Milchalternativen für Kaffee

Ganz schwarz soll er nicht sein, aber zur Kuhmilch möchtest Du auch nicht greifen. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich ausfallen. Vielleicht setzt Du auf eine vegane Ernährung oder Dir bereitet Laktose Schwierigkeiten. Unter Umständen bist Du aber auch schlichtweg neugierig und willst wissen, welche Alternativen sich noch für Deinen Kaffee eignen – und wie lässt sich überhaupt der Geschmack beschreiben? 

Optionen gibt es viele: Sie reichen von Sojamilch als einem der Klassiker schlechthin bis zu verschiedenen Getränken, die aus Getreidearten oder Nüssen gewonnen werden. Schauen wir uns die Milchalternativen etwas genauer an und finden heraus, welche Milch für ein leckeres Ergebnis in der Tasse sorgt. 

Milchersatz für den Kaffee – warum eigentlich?

Wer sein Bohnengetränk nicht schwarz bevorzugt, benötigt entweder die klassische Kuhmilch oder eine geeignete Alternative. Nach einem Ersatz suchen viele aus nachvollziehbarem Grund. Besonders naheliegend ist das im Falle einer Laktoseintoleranz. Bei diesem Phänomen hat der Körper Schwierigkeiten, das Milchprotein zu verdauen. Das äußert sich üblicherweise mit Magen-Darmproblemen. Die logische Konsequenz ist es, eine pflanzliche Milchalternative zu suchen. Das gilt ohnehin für Veganer, die komplett auf tierische Produkte verzichten. Freilich kann es auch einfach die Neugier sein, etwas anderes auszuprobieren. 

Manch einer stellt sich gegebenenfalls die Frage, wie gesund Kuhmilch eigentlich wirklich ist. Nachdem sie über viele Jahrzehnte hinweg einen hervorragenden Ruf genoss, hat sich der Blick auf klassische Milch zuletzt etwas gewandelt. Keine Frage: Das Getränk enthält besonders viele Mineralstoffe und Vitamine. Besonders häufig wird in diesem Zusammenhang Calcium genannt. Allerdings scheint Milch einen gegenteiligen Einfluss zu haben. Studien wiesen nach, dass die tierischen Proteine für eine verstärkte Ausscheidung von Calcium sorgen – somit verliert der Körper am Ende sogar mehr dieses Mineralstoffs, als er durch die Milch aufnimmt. 

Offenbar existiert zudem ein Zusammenhang zwischen dem Milchtrinken und der zunehmend stärker verbreiteten Laktoseintoleranz. Ab einem Alter von zwei Jahren produziert der Organismus weniger Laktase. Das ist ein Enzym, welches zum Aufspalten des Milchzuckers benötigt wird. Steht es nur begrenzt zur Verfügung, kommt es zur Milchzuckerunverträglichkeit. Das Milchtrinken bei jungen Kindern gilt als einer der möglichen Gründe. 

Für Milchersatz gibt es gute Argumente. Aus Sicht leidenschaftlicher Kaffeetrinker ist folgender der vermutlich wichtigste: Kuhmilch blockiert einen Teil der pflanzlichen Inhaltsstoffe der Bohnen. Wer auf eine Milchalternative aus Soja, Hafer oder Mandel zurückgreift, muss das nicht befürchten. Hier kann sich das volle Aroma des Getränks entfalten. Vitamine und Mineralstoffe sind in den pflanzlichen Milchalternativen ebenfalls enthalten. Diese Behauptung müssen wir jedoch um den Hinweis ergänzen, dass sie zumeist bei der Herstellung hinzugefügt werden. Anders sieht es bei Sojamilch aus, die bereits von Haus aus reich an Calcium und Proteinen

Milchalternativen Kaffee - Barista Royal

Warum Alternativen eigentlich keine Milch sind

Nicht nur, wenn wir über die altbekannte Kuhmilch sprechen, nutzen wir das Wort Milch – auch bei sämtlichen Alternativen verwenden wir den Begriff. Doch genau genommen ist das nicht korrekt. Eine Verordnung der EU wurde schon 1987 erlassen. Sie soll Milch und Milcherzeugnisse bei der Vermarktung schützen. Konkret bedeutet das: Das Getränk darf ausschließlich durch das Melken aus dem Euter eines Tieres gewonnen werden – ob Kuh, Schaf oder Ziege, spielt dabei keine Rolle. Wenn wir also ganz exakt sein wollen, ist beispielsweise Reismilch nicht die richtige Formulierung. Doch wie überall gibt es auch hier Ausnahmen und Kokosmilch gilt beispielsweise wiederum als zulässig. Oftmals greifen die Hersteller auf die Ergänzung „Drink“ zurück. Anstelle einer Mandelmilch ist demnach von einem Mandeldrink die Rede.

Milchalternativen im Überblick

In diesem Abschnitt widmen wir uns den verschiedenen Milchalternativen und gehen auf jede etwas detaillierter ein. Damit sollst Du einen Überblick zu den Eigenschaften sowie den Stärken und Schwächen bekommen. Wir möchten Dir damit bei der Suche nach einem pflanzlichen Ersatz einen Leitfaden an die Hand geben.

Sojamilch: Der Klassiker unter den Alternativen

Bei Sojamilch von einem Klassiker zu sprechen, ist sicherlich nicht überzogen. Immerhin handelt es sich dabei um den bekanntesten Milchersatz, weswegen er auch gleich an erster Stelle auftaucht. Gewonnen wird dieser Drink aus Sojabohnen, die eine wertvolle Quelle für Ballaststoffe sind und mit einem Anteil von 36 Prozent als Eiweißlieferant gelten. Der Fettgehalt liegt bei 2,2 Gramm und es sind zwei Gramm Kohlenhydrate enthalten. Damit sortiert sich das Sojagetränk als etwas kalorienärmer hinter der Kuhmilch ein – allerdings kommen in der pflanzlichen Alternative längst nicht so viel Vitamin C, Vitamin B12 und Calcium vor. 

Und nun die entscheidende Frage: Wie macht sich die Sojamilch im Kaffee? Sie kennzeichnet ein erdiger, an Getreide erinnernder Geschmack. Das mag für manch einen Genießer etwas gewöhnungsbedürftig zu sein. Das Bohnengetränk erhält dadurch eine herbe Note. Unter Umständen kann es auch wässrig und dünn geraten. Der hohe Eiweißgehalt bedeutet außerdem nicht automatisch, dass Sojamilch leicht schäumt – das gelingt nur mäßig. Während der Sojadrink im Kaffee noch eher passt, macht er einen Cappuccino schlichtweg zu fad.

Reismilch: Geschmacksneutral und reich an Kohlenhydraten

Für Allergiker ist Reismilch hervorragend geeignet. Es kommen keine Laktose, kein Gluten und kein Eiweiß darin vor. Auch all jene, die Nüsse oder Soja nicht vertragen, profitieren von dieser Alternative. Rund zehn Prozent beträgt der Anteil an Kohlenhydraten, was als durchaus hoch einzuschätzen ist. Gleichzeitig liefert das Getränk kaum Nährstoffe, Vitamine und – wie bereits erwähnt – auch kein Protein. Unter Umständen setzen die Produzenten noch Calcium und Vitamine zu.

Gewonnen wird die Milchalternative aus Vollkornreis. Das Herstellungsverfahren sieht vor, die Körner zu mahlen, zu kochen, zu pressen und zu fermentieren. Der Reisgeschmack ist sehr dominant, doch auch am Geruch lässt sich die Herkunft nicht verleugnen. Im Kaffee stellt das allerdings kein Problem dar. Wird nicht übermäßig viel davon verwendet, zeigt sich die Milchalternative eher geschmacksneutral und bringt durch den Fermentierungsprozess bei der Herstellung noch eine leichte Süße mit. Die Bitterkeit des Kaffees weicht somit etwas zurück. Keine große Hoffnung lässt sich beim Aufschäumen machen. Hierfür ist der Anteil von Protein und Fett einfach zu gering. Wer es dennoch versucht, muss schnell feststellen, dass sich der Schaum zügig wieder auflöst. 

Mandelmilch: Populärer Nährstofflieferant

Zweifelsohne gehört die Mandelmilch zu den beliebtesten Milchersatz-Getränken. Der Herstellungsprozess gestaltet sich recht simpel. Nach dem Mahlen gerösteter Mandeln wird heißes Wasser darüber gegossen. Das Ganze bekommt dann mehrere Stunden Zeit zum Ziehen, wodurch das Aroma auf die Flüssigkeit übergehen kann. Durch das anschließende Filtrieren der Masse entsteht das Getränk mit seiner typischen milchartigen Konsistenz. Das Süßen geschieht mit Hilfe von klassischem Zucker, Rohrzucker, Honig oder Agavendicksaft.  

Mandeln werden verschiedene positive Effekte nachgesagt. So helfen sie unter anderem, den Cholesterinspiegel zu senken, die Knochen zu festigen und Diabetes entgegenzuwirken. Enthalten sind Spurenelemente, Mineralstoffe und gesunde Fettsäuren. Aus diesem Grund werden Mandeln auch häufig als Superfood bezeichnet – das daraus gewonnene Getränk ist zwar ebenfalls wertvoll, kann aber nicht mit den ganzen Kernen mithalten. Die Milchalternative bringt eine gewisse Süße in den Kaffee ein und auch eine leichte Mandelnote ist herauszuschmecken. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Aufschäumen sehr unkompliziert

Mandelmilch Kaffee - Barista Royal

Hafermilch: Die Eigenwillige

Hafermilch gehört selbstverständlich zu den Getreidemilch-Sorten – doch wie wird sie eigentlich hergestellt? Der Hafer kocht dafür zunächst in Wasser, bevor ihm das Pürieren und Filtern bevorsteht. Das Ergebnis ist eine helle Flüssigkeit, die durchaus Verwechslungsgefahr mit herkömmlicher Kuhmilch birgt. Da es bei der Produktion zur Umwandlung von Stärke in Einfachzucker kommt, überzeugt das Getränk mit einer angenehmen Süße. Dennoch ist der Hafer recht deutlich zu schmecken – vielleicht fühlt sich der eine oder andere gar an seine Kindheitstage und Haferbrei erinnert. Aus diesem Grund mag sich Hafermilch zwar für den Kaffee zu eignen, sie ist jedoch nicht jedem vorbehaltlos zu empfehlen.

Dafür gibt es eine ganze Reihe an Vorteilen. Neben der bereits angesprochenen Süße ist ein weiterer Vorteil darin zu sehen, dass sie weniger Fett als Kuhmilch enthält und dadurch insgesamt kalorienärmer ausfällt. Zwar kommt mit 0,4 Prozent auch kaum Eiweiß darin vor – dennoch schäumt Hafermilch gut auf und lässt sich sogar für Latte Art nutzen. Das Getränk ist obendrein cholesterin- und laktosefrei. 

Kokosmilch: Die einzige Milch unter den Alternativen

Nun haben wir bei den bereits genannten Alternativen immer von Milch gesprochen – ganz korrekt war das nicht. Darauf sind wir schon zu Beginn auf dieser Seite eingegangen, denn einzig die Kokosmilch darf sich ebenfalls als Milch bezeichnen lassen, auch wenn sie nicht aus dem Euter eines Tieres stammt. Nein, die Kokosmilch wird nicht direkt aus der Nuss gewonnen – das ist Kokossaft, der jedoch auch in den meisten Supermarktregalen auftauchen dürfte. Kokosmilch entsteht aus dem Fruchtfleisch, welches mit Wasser püriert wird. 

Sie ist eine fettärmere Alternative zur Kuhmilch. Die vorkommenden mittelkettigen Fettsäuren machen sie jedoch zu einem schnellen Energielieferanten, der arm an Kohlenhydraten ist. Alle Kaffeetrinker dürfen eine natürliche Süße erwarten, die mit Frische und einer exotischen Note glänzt. Wer sich Abwechslung in die Tasse wünscht, kann zu dieser Alternative greifen. Beim Aufschäumen bringt die Kokosmilch unterdessen keinen

Kokosmilch Kaffee - Barista Royal

Dinkelmilch: Fast wie Kuhmilch

Diese Getreidemilchsorte ähnelt Kuhmilch gleich in mehreren Aspekten. Sie ist bereits optisch mit ihr vergleichbar, wobei sie sich jedoch etwas dünnflüssiger zeigt. Auch was die enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine angeht, bewegt sie sich auf einem Niveau. Dafür fällt ihr Anteil an Proteinen und Calcium geringer aus. Zumeist setzen die Hersteller dies jedoch noch zu. Dinkelmilch entsteht im Übrigen aus dem vollen Korn des Getreides und Wasser. 

Sie ist reich an Kohlenhydraten und süßer als die restlichen aus Getreide gewonnenen Milchalternativen. Zwar bringt sie einen gewissen Eigengeschmack ein, doch für den Kaffee ist sie hervorragend geeignet. Hier lässt sich unter Umständen auch eine Karamellnote erahnen. Doch noch ein weiteres Argument dürfte viele Kaffeefreunde ansprechen: Der Dinkeldrink lässt sich hervorragend mit dem Milchschäumer aufschäumen, wodurch er sich ebenfalls hervorragend für Latte Macchiato, Cappuccino und Latte Art eignet. 

Haselnussmilch und Cashew-Milch: Fettreich, aber nicht schäumend

Geschmacklich wartet die Haselnussmilch mit keinerlei Überraschungen auf. Sie sorgt für ein nussiges Aroma und kann einen Kaffee und vor allem einen Cappuccino dadurch aufwerten. Dieser Drink ist jedoch von Natur aus nicht süß, weswegen ihm die Hersteller oftmals Zucker zusetzen. Daher sollte vor dem Kauf ein Blick auf die Verpackung geworfen werden. Bei der Wahl der Süßmittels und dessen Menge gibt es qualitative und quantitative Unterschiede. Haselnussmilch enthält typischerweise kaum Kohlenhydrate, dafür liefert sie verschiedene B-Vitamine, Vitamin E sowie Omega-3-Fettsäuren. Aufschäumen erweist sich als ein schwieriges Unterfangen, da lediglich ein sehr feinporiger Schaum entsteht, welcher sich außerdem zügig auflöst. 

Die nahezu gleichen Eigenschaften treffen auch auf Cashew-Milch zu. Allerdings gibt es einen enormen geschmacklichen Unterschied. Das Getränk an sich mag zwar viele begeistern – im Kaffee entwickelt es aber schnell eine Dominanz, wodurch es sich nicht als beste Wahl herausstellt.

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