Jeder kennt den Rat, in dieser Zeit viel Tee zu trinken. Doch wie sieht es eigentlich mit Kaffee aus: Sollte lieber darauf verzichtet werden oder hilft er uns sogar beim Genesungsprozess? Die Aufklärung gibt es hier.
Die Auswirkungen einer Erkältung auf den Körper
Als Ursache für eine typische Erkältung gelten Viren. Unter Umständen ist das Immunsystem ohnehin bereits geschwächt, weil wir womöglich Kälte ausgesetzt waren oder unter einer hohen Stressbelastung gelitten haben. Häufig kommt es außerdem vor, dass uns ein Mitmensch ansteckt, der sich schon mit der Erkältung auseinandersetzen muss.
Die üblichen Symptome sind dann ein leichtes Frösteln, Schnupfen, Husten, Heiserkeit oder auch Halsschmerzen. Unser Körper ist umgehend darum bemüht, sich gegen die Viren zu wehren und sein Immunsystem zu stärken. Es kommt dabei unweigerlich zu einem Flüssigkeitsverlust. Genau deswegen kennt jeder den Ratschlag, bei Erkältungssymptomen möglichst viel zu trinken. Nur so gelingt es schnell, den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Bevorzugt greifen wir zu stillem Wasser, einer heißen Zitrone oder verschiedenen Tees. In der Folge möchten wir der Frage auf den Grund gehen, ob und in welcher Menge auch Kaffee konsumiert werden sollte.
Was gegen Kaffee bei einer Erkältung spricht
Generell lässt sich keine allgemeingültige Empfehlung aussprechen. Vielmehr tragen wir die jeweiligen Argumente zusammen, die für und gegen den Kaffeekonsum bei einer Erkältung zu nennen sind. Das liegt auch daran, weil jeder Mensch etwas anders reagiert. Die im Kaffee enthaltenen Säuren können bei manch einem für eine zusätzliche Reizung des Magens oder des entzündeten Halses sorgen. Sollte das der Fall sein, ist der Verzicht auf das Bohnengetränk bis zur Genesung die logische Konsequenz.
Koffein kommt nicht nur im Kaffee selbst vor, sondern auch in verschiedenen Medikamenten, die gegen eine Erkältung helfen sollen. Das Alkaloid ist etwa in Fiebersenkern enthalten und wirkt schmerzlindernd. So weit, so gut. Eine übermäßige Koffeinzufuhr gilt es aber in Erkältungszeiten zu vermeiden – ansonsten würde sie den Körper nur unnötig aufputschen und damit das angeschlagene Immunsystem weiter herausfordern. Stattdessen ist Erholung eines der besten Mittel, um dem Organismus Zeit zur Regeneration zu geben.
Gute Gründe für Kaffee bei einer Erkältung
Die Tatsache, dass Koffein Bestandteil vieler Erkältungsmedikamente ist, sollte schon allein als ein Pro-Argument für Kaffeegenuss während eines grippalen Infekts verstanden werden. Natürlich darf dabei die ergänzende Anmerkung nicht fehlen, es nicht zu übertreiben. Kaffee kann durchaus auch die Wirkung mit sich bringen, die Betroffenen zu beleben und ihr Krankheitsgefühl zu verringern.
Vergessen wir außerdem den Hinweis nicht, während der Erkältung ausreichend zu trinken. Längst überholt ist die Behauptung, von Kaffee gehe eine dehydrierende Wirkung aus. Der Hauptbestandteil des Bohnengetränks ist ohnehin Wasser. Kaffee erweist sich lediglich als harntreibend – und das nur kurzfristig. Wer schon vor der Erkältung ein leidenschaftlicher Genießer war, merkt davon nichts. Und nicht nur Tee mit Honig ist ein bewährtes Rezept gegen einen Infekt – auch das schwarze Heißgetränk kannst Du mit ein bis zwei Löffeln versehen. Bei einem hartnäckigen Husten wirst Du die wohltuende Wirkung spüren.
Abschließendes Fazit
Kaffee ist bei einer Erkältung kein Tabu. Wer ihn gut verträgt und ihn schon vor der Krankheit regelmäßig getrunken hat, kann sich ein Tässchen gönnen. Nicht ohne Grund gehört schließlich auch Koffein als Komponente zu vielen Medikamenten. Es kommt auf jeden Einzelnen selbst an, wie gut er Kaffee verträgt. In jedem Fall sollte es nicht übertrieben werden. Wer seinen Organismus zu sehr anregt, hindert ihn bei der Erholung und verzögert den Genesungsprozess womöglich. Die erste Wahl ist aber eher Tee. Hier weisen wir Dich darauf hin, nicht über Gebühr auf Schwarzen Tee zu setzen, denn auch dieser enthält Koffein. Besser sind hingegen Sorten, die gezielt bei einer Erkältung genutzt werden können: Ingwertee und Salbeitee lassen sich beispielhaft nennen.