Espresso schmeckt sauer? So rettest du deinen Kaffee!

Espresso schmeckt sauer? So rettest du deinen Kaffee!

Dein Espresso schmeckt zu sauer? Entdecke die häufigsten Ursachen dafür, von der Auswahl der Bohnen bis zur Wasserqualität. Mit unseren praktischen Tipps und etwas Experimentierfreude findest du den Weg zu deinem perfekten, ausgewogenen Espresso.

Säure im Espresso

Bevor wir uns der Lösung des Problems zuwenden, wollen wir kurz über die Säure im Kaffee sprechen. Erstaunlicherweise ist ein gewisser Säuregehalt für einen ausgewogenen Espresso unerlässlich. Sie verleiht dem Kaffee Lebendigkeit und Charakter. Aber wie so oft macht die Dosis das Gift. Zu viel Säure kann den Genuss schnell verderben.

In einem guten Espresso sind Säure, Süße und Bitterstoffe perfekt aufeinander abgestimmt. Gerät eine dieser Komponenten aus dem Gleichgewicht, kann das Ergebnis enttäuschend sein. Bei einem zu sauren Espresso dominieren die Fruchtsäuren, während die anderen Aromen in den Hintergrund treten.

Warum schmeckt dein Espresso sauer?

Es gibt mehrere Gründe, warum dein Espresso sauer schmeckt. Sehen wir uns die häufigsten Ursachen genauer an:

1. Auswahl der Bohnen und Röstung

Die Auswahl der Kaffeebohnen hat einen großen Einfluss auf den Geschmack. Hellere Röstungen sind tendenziell säurebetonter. Wenn du also eine helle Röstung verwendest und einen säurearmen Espresso bevorzugst, kann es sein, dass hier das Problem liegt. Bei uns findest du dunkle Röstungen in der Kategorie ➾ Espresso.

💡 Tipp: Probiere eine etwas dunklere Röstung. Diese haben oft ein ausgewogeneres Säure-Süße-Verhältnis und können cremiger schmecken.

2. Mahlgrad und Dosierung

Einer der häufigsten Gründe für einen sauren Espresso ist ein zu grober Mahlgrad. Wenn das Wasser zu schnell durch das Kaffeemehl fließt, werden nicht alle Aromastoffe gleichmäßig extrahiert. Das Ergebnis? Ein wenig extrahierter, saurer Espresso.

💡 Lösung: Stelle den Mahlgrad feiner ein. Ziel ist es, dass dein Espresso in etwa 25-30 Sekunden durchläuft. Experimentiere auch mit der Kaffeemenge - in der Regel brauchst du 7-9 Gramm für einen Espresso. Für einen Espresso Doppio circa 16-20 Gramm. Die empfohlene Menge hängt hierbei von deinem Sieb-Hersteller ab.

3. Brühtemperatur und -druck.

Zu kaltes Wasser extrahiert die Säuren schneller als die anderen Aromakomponenten. Idealerweise sollte die Brühtemperatur zwischen 92°C und 96°C liegen.

Was den Druck betrifft: Ein optimaler Espresso wird bei 9 bar zubereitet. Liegt der Druck deutlich darunter, kann es zu einer unvollständigen Extraktion und damit zu einem sauren Geschmack kommen.

4. Extraktionszeit

Die optimale Extraktionszeit für einen Espresso liegt zwischen 25 und 30 Sekunden. Ist sie kürzer, werden hauptsächlich Säuren extrahiert, was zu einem sauren Geschmack führt.

💡 Tipp: Extraktionszeit stoppen. Wenn der Espresso zu schnell durchläuft, versuche, den Mahlgrad feiner einzustellen oder die Kaffeemenge etwas zu erhöhen.

5. Wasserqualität

Oft unterschätzt, aber immens wichtig: die Wasserqualität. Hartes Wasser kann den Säuregehalt des Kaffees erhöhen. Auch ein zu niedriger pH-Wert des Wassers kann den sauren Geschmack verstärken.

💡 Lösung: Verwende gefiltertes Wasser oder spezielles Kaffeewasser. Das verbessert nicht nur den Geschmack, sondern schont auch die Maschine.

6. Equipment-Probleme

Manchmal liegt das Problem nicht bei dir, sondern bei der Maschine. Eine schmutzige Maschine kann den Geschmack negativ beeinflussen. Auch Verschleißteile wie Mahlscheiben können zu einer ungleichmäßigen Extraktion und damit zu einem sauren Geschmack führen. Wir empfehlen daher deine Brühgruppe alle 2 bis 4 Wochen mit einem Brügruppenreiniger zu reinigen.

In vereinzelten Fällen hilft keiner der oben genannten Punkte um einen leckeren Espresso zu kochen. Dann kann man versuchen das Sieb des Siebträgers durch ein feineres auszutauschen. Wir empfehlen VST Siebe. Du bekommst VST Siebe für deinen Siebträger bei unseren Freunden von Kaffeenudel.

Der Weg zum perfekten Espresso

  1. Analysiere den Geschmack: Ist er wirklich sauer oder vielleicht doch bitter? Saurer Geschmack deutet auf Unterextraktion hin, Bitterkeit auf Überextraktion.
  2. Überprüfe deine Bohnen: Experimentiere mit verschiedenen Röstgraden und Ursprüngen. Vielleicht entdeckst du dabei deine neue Lieblingssorte!
  3. Optimiere den Mahlgrad: Beginne mit einer feinen Einstellung und taste dich langsam heran, bis Extraktionszeit und Geschmack stimmen.
  4. Kontrolliere Temperatur und Druck: Wenn möglich, überprüfe und justiere diese Parameter an deiner Maschine.
  5. Achte auf die Wasserqualität: Investiere in einen guten Wasserfilter oder spezielles Kaffeewasser.
  6. Pflege dein Equipment: Reinige deine Maschine regelmäßig und achte auf Verschleißteile.

"Schmeckt dein Espresso sauer, musst du feiner mahlen.
Schmeckt der Espresso bitter, musst du gröber mahlen."

Experimentieren und genießen

Der Weg zum perfekten Espresso ist eine Reise und kein Sprint. Jede Bohne, jede Maschine und jeder Gaumen ist anders. Nimm dir Zeit, mit verschiedenen Einstellungen zu experimentieren. Führe möglicherweise auch ein Kaffeetagebuch, um deine Fortschritte zu dokumentieren.

Und vergiss nicht: Wichtig ist, dass dir dein Kaffee schmeckt. Wenn du eine gewisse Säure magst, ist das völlig in Ordnung. Es gibt kein richtig oder falsch - nur deinen persönlichen Geschmack.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld wirst du bald in der Lage sein, immer wieder einen köstlichen Espresso zuzubereiten. Also, an die Maschinen, fertig, los - dein perfekter Espresso wartet darauf, von dir entdeckt zu werden!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Häufige Gründe sind zu helle Röstungen, zu grober Mahlgrad, zu kurze Extraktionszeit oder zu niedrige Brühtemperatur. Überprüfe diese Faktoren und passe sie schrittweise an.

Für deinen Espresso solltest du eine Extraktionszeit von 25 bis 30 Sekunden anstreben. Wenn es zu schnell geht, stelle feiner ein, wenn es zu langsam geht, stelle gröber ein. Experimentiere in kleinen Schritten.

Reinige die wichtigsten Teile (Siebträger, Brühgruppe) nach jeder Benutzung. Führe wöchentlich eine gründlichere Reinigung durch und entkalke die Maschine regelmäßig gemäß Herstellerangaben.

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